Die Fleischdiät – Atkins lässt grüßen

Es gibt unzählige Arten von Diäten. Und bei jeder liegt eine andere Idee darüber zugrunde, wie man sich am besten ernähren sollte, um sein Wohlbefinden zu steigern. Im Kern geht es bei allen darum, dauerhaft auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten oder die allgemeine Menge zu reduzieren und den Körper darauf reagieren zu lassen. Die klassischen Gründe für Diäten sind beispielsweise der Wunsch, sein Gewicht zu reduzieren, allgemein gesünder leben zu wollen oder bestimmten Krankheitsverläufen entgegenzuwirken. Die Herausforderung bei jeder Diät besteht darin, seinem Körper dennoch die Nährstoffe zukommen zu lassen, die er für eine optimale Funktion benötigt.

Eine der umstrittensten Diäten ist die sogenannte Fleischdiät. Bei dieser Diät wird im Wesentlichen auf Früchte und vor allem auf Kohlenhydrate verzichtet. Der Fokus liegt auf Protein- und fetthaltigen Lebensmitteln. Bei vielen bringt die fleischbasierte Ernährung eine ganze Reihe an positiven Effekten mit sich. Sie geht einher mit einer drastischen Gewichtsreduzierung und kann sich sogar vorteilhaft auf die Verdauung und die körperliche sowie psychische Gesundheit auswirken. Der berühmteste Verfechter der Fleischdiät war Dr. Robert Atkins. Dieser entwickelte seine spezielle Form der Fleischdiät aus persönlichen Gründen, da er unter Fettleibigkeit litt. Die Atkins-Diät ruft im Körper den Stoffwechselzustand der sogenannten Ketose hervor. Wenn Nahrungsfette, und nicht Kohlenhydrate oder Zucker, als Energielieferant dienen, fährt der Körper den Glukosestoffwechsel runter.

Um diesen Zustand zu erreichen, dürfen täglich nicht mehr als 20 g Kohlenhydrate konsumiert werden. Bei der zwei- bis achtwöchigen Atkins-Diät kann man phasenweise vorgehen. Auf die Gewöhnungsphase folgen Zustandserhaltungsphasen. Anfänglich bestehen die Gerichte etwa 14 Tage lang aus Fleisch, Salat und Eiern und wenig Kohlenhydraten. Danach wird der Kohlenhydratanteil Schritt für Schritt erhöht – Pro Tag jeweils um 5 g. So kann man also auch wieder geringe Mengen an Beeren, Früchten und bestimmten Gemüsesorten zu sich nehmen. In Phase drei soll der Punkt gefunden werden, in dem man sein optimales Gewicht halten kann, ohne weiter abzunehmen. Phase vier soll dem Erhalt des Zustands dienen und im Idealfall auch über die achte Woche hinaus betrieben werden. Gemüse, Fisch und Obst sind wieder erlaubt.